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Mit Kraft und Durchhaltevermögen zurück ins (Arbeits-)Leben

Portrait von Gergana Schulze

Mit Herz und Seele übte Gergana Schulze über 38 Jahre lang den Beruf als Krankenschwester aus, davon 34 Jahre bei einem und demselben Arbeitgeber. Ihre zahlreichen Zusatzqualifikationen machten sie für ihren damaligen Arbeitgeber so gut wie unersetzlich. Bis eine schwere Lebensmittelvergiftung, die mit Koma und einer hochgradigen Lähmung einherging, ihr Leben vollständig auf den Kopf stellte. Trotz dieser schweren Erkrankung gelang es ihr, sich nach über zwei Jahren in ihren alten Beruf zurückzukämpfen. Doch die Freude an der Rückkehr in das Arbeitsleben war nur von kurzer Dauer. Ihr gewohntes Arbeitsumfeld hatte sich gewandelt. Ständige Rotationen und Trägerwechsel brachten Frau Schulze mit der Zeit psychisch an ihre Grenzen. Eine erneute medizinische Reha zur psychischen Stabilisierung war angezeigt.

Kurz darauf zwang sie eine Wirbelkörperfraktur, die sie sich während eines Urlaubsausfluges zuzog, sich endgültig beruflichen neu zu orientieren. Noch aus der medizinischen Reha heraus folgte der Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Mit dem Bewilligungsschreiben der Rentenversicherung in der Tasche wandte sich Frau Schulze an das Bfw Sachsen-Anhalt und an ihre zuständige Reha-Fachberaterin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Deren schnelle und unkomplizierte Unterstützung führte direkt zur beruflichen Rehabilitation.

Im Bfw Sachsen-Anhalt erarbeiteten die Mitarbeiter gemeinsam mit Frau Schulze im Rahmen des RehaAssessments Erfolg versprechende Wege zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben. Das Training für Menschen psychischer Beeinträchtigung sollte dabei ein wichtiger Bestandteil sein, um die nötige Stabilität für das Arbeitsleben wieder herzustellen.

Gesagt – getan. Frau Schulze startete ihre berufliche Reha mit der Trainingsmaßnahme für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung im Bfw Sachsen-Anhalt. Hochmotiviert und mit einer guten Portion Eigeninitiative stellte sie sich den Herausforderungen, absolvierte verschiedene Praktika und stärkte nach und nach in den Trainingsbereichen des Trainingscenters ihre Belastbarkeit. Zeitweise kämpfte Frau Schulze aber auch mit Rückschlägen, wie Depressionen und Ängsten. Mit der Unterstützung der Sozialpädagogen und Psychologen im Bfw Sachsen-Anhalt stellte sie sich aber den Herausforderungen und arbeitete weiter an ihrer Genesung und an der Wiedereingliederung in das Berufsleben.

Eines der Praktika führte schlussendlich zum ersehnten Ziel. In einem medizinisch-beruflichen Rehabilitationszentrum nahe des Wohnortes fand Gergana Schulze ihre berufliche Erfüllung. Nach Beendigung ihrer Maßnahme im Bfw Sachsen-Anhalt startete sie dort beruflich neu durch. „Hier fühle ich mich am richtigen Platz.“, äußerte sie sich überglücklich.  

Seit Mai 2025 arbeitet Frau Schulze als Servicekraft in einem medizinischen Rehazentrum. Sie ist angekommen! Die Arbeit bereitet ihr große Freude. Der Kontakt zu den Menschen im Klinikalltag, auch ohne direkte physische Interaktion im medizinischen Bereich, stellt für Frau Schulze eine wertvolle Bereicherung dar und entspricht genau dem, was sie für sich gesucht hat.

"Natürlich hat man es meist selbst in der Hand, was man aus seinem (Berufs-) Leben macht.", merkt Gergana Schulze abschließend noch an, "Aber mit den Möglichkeiten der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben gibt es umfangreiche Unterstützungen, die den Weg zum neuen Berufsleben etwas leichter werden lassen." 

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